Sonntag, 2. März 2025

Ponita & Wolfiana in der Schule: 6. Endlich Osterferien

6. Endlich Osterferien

Natürlich war es ganz klar, dass sich jedes Tierkind auf die Osterferien freute. Vor allem Wolfiana konnte kaum erwarten, endlich frei zu haben. (War ja auch mehr als verständlich, sie ging ja nur sehr ungern in die Schule.)

Aber auch Ponita war froh über die Abwechslung. Manchmal (das gab sie zu) konnte die Schule nämlich auch ganz schön öde und eintönig sein.
In den Ferien fuhr sie mit ihren Eltern in den Urlaub. Das Ferienhaus war schön und vor allem sehr gemütlich eingerichtet. Ponek und Pferzena hatten eindeutig das richtige für sie ausgewählt.
Es gab einen kleinen Garten, in dem Ponita an Ostern Ostereier suchte. Mit dem Korb am Arm hopste sie fröhlich über das Gras und machte einen kleinen Sprung, wenn sie ein bunt bemaltes Ei oder einen Hasen aus Schokolade fand. Am Abend durchstöberte sie das ganze Haus und fand auch so einiges. Überschüssige Scokoladenvorräte schenkte sie übrigens ihren Eltern. Ponek, der insgeheim gerne Schokolade aß und sich diese Reaktion von Ponita schon erhofft hatte, konnte in Rekordgeschwindigkeit kauen.
An den restlichen Ferientagen spielte Ponita draußen im Garten, bastelte und machte Ausflüge mit ihren Eltern.

Hanusz blieb im Gegensatz zu Ponita in den Osterferien zu Hause und suchte die Ostereier mit seiner kleinen Schwester Henna in seinem eigenen Garten. Wenn Henna weniger Eier fand als Hanusz und deshalb traurig oder eifersüchtig war, half Hanego Huhnski, der Vater, ein bisschen nach, in dem er auf bunte Stellen im Gras zeigte.


An anderen Tagen las Hanusz Bücher, machte (ein bisschen unfaire, aber trotzdem sehr spaßige) Wettrennen mit Henna, kletterte auf Bäume oder verabredete sich mit Ponita und Bisoumes. Das kam genau gesagt 2 Mal vor. Wenn er nichts zu tun hatte, half er seinem Vater Hanego beim Reparieren des alten Holzzaunes, der neulich ein heftiges Gewitter nicht hatte überstehen können.

Bisoumes flog in den Osterferien mit seinen Eltern Berry und Bohn Horn nach Amerika, wo sie hauptsächlich Sehenswürdigkeiten besichtigten. Zu den meisten Sehenswürdigkeiten mussten sie übrigens lange fahren, aber das war kein Problem, denn es machte ihnen viel Spaß, mit ihrem großen Geländewagen über die breiten Straßen zu fahren. Einmal fuhren sie auch zu Bisoumes' Oma.
Ostern feierte Bisoumes ungefähr so wie die anderen; das heißt: Er suchte bunt bemalte Eier und Leckereien aus Schokolade. Als er alles gefunden und in einen sehr großen Korb gelegt hatte, wurde er von seinem Vater bestohlen und bekam deshalb einen Lachkrampf.
Die zweite Ferienwoche verbrachte Bisoumes wieder zu Hause. Dort besuchte ihn Pumos, der für den Rest der Ferien bei ihm übernachtete. Zusammen spielten sie Fußball, steuerten Bisoumes' kleine Drohne, spielten Videospiele und machten (nicht ganz freiwillig) Aufgaben, die sie in der Schule nicht fertigzumachen geschafft hatten.

Pumos hatte nicht sehr spannende Ferien. Das spannendste war, dass er mit seiner großen Schwester Pumabella von einem Baum herunterfiel, auf den sie geklettert waren. Sie saßen dann nämlich eine Weile auf einem dicken morschen Ast, der dem Gewicht der beiden nach einer Weile nicht mehr standhalten konnte und abbrach. Natürlich war Pumos' Zeit bei Bisoumes auch ziemlich aufregend, aber die haben wir ja schon beschrieben.

Emma backte mit ihren Eltern zu Ostern ein Osterlamm, das sehr lecker schmeckte. Sie blieb zu Hause und feierte Ostern auch zu Hause. Im Gegensatz zu Schultagen schlief sie morgens aus.

Tigia saß in den Osterferien mit Kopfhörern in den Ohren am Tablet und lernte so auf Englisch und Chinesisch Mathe. Wenn sie dieser Beschäftigung mal nicht nachgehen musste (und genau das war der Fall, wenn sie Ballettuntericht hatte), hatte sie ebenfalls keinen großen Spaß. Nur an Ostern hatte sie ein bisschen Freizeit und durfte Schokoladeneier suchen.

Wolfiana feierte Ostern nicht und verbrachte ihre Zeit mit anderen Beschäftigungen als Eier suchen. Stattdessen beschädigte sie Gegenstände und machte lauten Krach.

 

Als die Tierkinder nach den Ferien wieder in die Schule gingen, fanden viele von ihnen in ihren Mäppchen (die sie über die Osterferien mit nach Hause genommen hatte, weil die Putzfrauen sie sonst womöglich weggeschmissen hätten) kleine Schokoladeneier. Hasinde bemerkte das und verbot den Tierkindern, sie während dem Unterricht zu essen. Sie dürften sie also nur während der Pause essen, sonst würde das stören.

Samstag, 1. März 2025

Ponita & Wolfiana in der Schule: 5. Musik und Sport

5. Musik und Sport

Natürlich hatten Hanusz, Ponita, Wolfiana, Tigia, Bisoumes, Pumos und Emma auch an manchen Tagen Fachunterricht.
Englisch machte für Wolfiana keinen Spaß, für Ponita schon ziemlich viel. Ponita lernte gerne und nahm immer gerne neue Aufgaben entgegen. Wolfiana hasste es, Fremdsprachen zu lernen und beneidete Bisoumes, der total gut in Englisch war, weil seine Eltern mit ihm zu Hause auch immer noch Englisch redeten (man muss bedenken, dass er ein nordamerikanisches Bison war).
Pumos, Bisoumes' bester Freund, durfte natürlich immer bei ihm abschreiben und hatte dadurch einen großen Vorteil.
Tigia war auch ziemlich gut, weil sie zu Hause Online-Mathe-Nachhilfe auf Englisch und Chinesisch hatte. Sie mochte die Sprechaufgaben übrigens nicht, weil sie zwar gut auf Englisch schreiben und lesen konnte, aber große Schwierigkeiten damit hatte, die englischen Wörter richtig auszusprechen. Das war ja auch schwer; bei einem "ea" konnte man nie sicher sein, wie man das aussprechen sollte.
Und Hanusz? Zu Hanusz wollen wir über das Thema Englischunterricht nicht viel sagen. Der kleine Hahn Hanusz Hahnon Huhnski verstand sich nicht gut mit der Englisch-Lehrerin. Er war nicht gut, aber auch nicht schlecht in Englisch.
Emma war nicht sehr gut in Englisch, aber das störte niemanden.

Emma und Ponita sangen gern. Deshalb mochte die Musiklehrerin Swana Quakens die beiden sehr gerne.
Bisoumes und Pumos verkrümelten sich immer in ihrer Ecke, machten Quatsch, unterhielten sich, während die anderen sangen und machten alles, um nicht singen zu müssen. Sie bekammen oft Ärger von der Musiklehrerin, aber die beiden Jungs störte das nicht. Wahrscheinlich, weil sie das schon gewohnt waren.
Hanusz mochte den Musikunterricht nicht. Er sang weder gerne noch ungerne, konnte sich also nicht zu Ponita und Emma, aber auch nicht zu Bisoumes und Pumos dazugesellen. Also war er ziemlich alleingelassen. Mit Wolfiana und Tigia wollte er ja auch nichts machen. Außerdem verschmähte er die Lieder, die gesungen wurden. Er mochte sie nicht. Er wollte andere Lieder singen. Stolzere. Die Lieder, die gesungen wurden, waren (seiner Meinung nach) babymäßige Mädchenlieder. Warum konnten sie nicht einfach mal eine Hymne singen? Oder ein geläufiges Lied, das zurzeit in jedem Radio lief! Dann würden Bisoumes und Pumos bestimmt auch mitsingen! Aber Swana ließ natürlich keine Vorschläge zu und sie sangen immer nur die gleichen Lieder oder musizierten mit langweiligen Instrumenten: Trommel, Geige, Rassel, Keyboard. Manchmal wurden die Kinder auch an das Klavier gelassen. Hanusz konnte das alles nicht. Und auch wenn er es könnte, würde es ihm keinen Spaß machen.
Tigia sang sehr ungern. Sie war einfach nicht dafür gemacht, zu singen! Sie redete meistens leise und auch nicht sehr gerne. Warum sollte sie dann das Singen mögen? Sie konnte Klavier spielen, schön und gut, aber sie sang nicht gerne! Dadurch war sie übrigens auch ziemlich unbeliebt bei Swana Quakens. Darauf konnte sie aber nicht achten.
Wolfiana war auch sehr unmusikalisch. Sie sang gerne, aber nicht das, was gesungen wurde. Und ihre Stimme war so schrecklich, wenn sie sang, dass sich die anderen die Ohren zuhalten müssten. Es gab aber noch andere Gründe, warum sie nicht gerade zu Swanas Lieblingsschülern gehörte: Ihre schlechten Manieren. Wenn es im Takt zu musizieren galt, veranstaltete sie ein riesiges Chaos, in dem sie einen ganz anderen Takt spielte, Lärm produzierte und Sachen beschädigte. Außerdem rief sie rein, wenn Swana etwas erklärte, riss anderen Kindern die Instrumente aus der Hand, ging stundenlang auf die Toilette (um dort irgendeiner anderen Beschäftigung nachzugehen, z. B. das Klopapier ausrollen und auf dem Boden verteilen), weigerte sich zu singen und machte weiter Musik, wenn es still sein sollte.

Der Sportlehrer Zebras Streif war zeimlich nett. Er erlaubte den Kindern, die Hälfte des Sportunterrichts mit Freispiel zu verbringen.

Meistens spielten alle Kinder dann zusammen Fußball.
Wolfiana hatte sich seit der Klassenfahrt stark gesteigert.
Tigia hatte auch Fortschritte gemacht.
Bisoumes war immer noch ziemlich gut bis mittel und Pumos gut.
Hanusz war gut geblieben, aber er spielte immer noch nur selten mit und war meistens wieder der Schiri.
Ponita war immer noch schlecht.
Emma war mittel geworden. Früher war sie ziemlich schlecht gewesen.

Irgendwann war das aktuelle Thema bei Sport Schwimmen. Die Tierkinder fuhren unter der Aufsicht von Sportlehrer Zebras Streif mit dem Bus ein paar Stationen, dann stiegen sie aus, liefen ein Stück, kamen im Schimmbad an, zogen sich um und gingen dann langsam ins Wasser.
Nichtschwimmer lernten das Schwimmen.
Schwimmer wurden gefördert.
Man konnte Abzeichen machen.
Manche Tierkinder schwammen schon Bahnen.
Wer wollte, konnte tauchen (am besten ohne Taucherbrille).

Ponita & Wolfiana im Gymnasium: 5. Ponita

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